Früchte statt Dornen

Hast du dich mal gefragt, wieso, dass in der Stadt keine Fruchtbäume wachsen ? Ich habe mich die Frage bis vor kurzem nie gestellt, weil es einfach so ist. Selbstverständlich.

ODER ?

Letzten Monat habe ich an einem Kurs über Permakultur teilgenommen. Dabei habe ich gelernt: es geht auch anders!

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Heute morgen habe ich Marmelade aus Felsenbirnen, die vor meinem Haus wachsen, gekocht. Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus mitten in der Stadt. Es sieht ähnlich wie die anderen Häuser aus. Eine Grasfläche neben dem Eingang, ein doppelstöckige Reihe Briefkasten, und ein paar Bäume : Birken, Lärchen und…Felsenbirnen. Jemand hat dort diese wunderbare Früchte gesetzt. Und alle die, die vorbeilaufen können sich einfach bedienen. Und ich habe sie erst vorgestern gemerkt!

Was, wenn, anstatt Kastanienbäume Maronibäume gepflanzt würden? Und in den Pärke, Kirchenbäume oder Nussbäume statt Platanen? Tönt komisch?

Also, ich verrate dir etwas.

Bis zu der Renaissance, pflantze man Gärten, um etwas zu ernten. Dann fingen die Gärten eine andere Rolle zu füllen: der Garten wurde zum Wohlstandzeichen: «Schau mal, ich habe soviel Geld, dass ich mein Land nur mit unessbare Pflanzen bepflanze. Ich habe sogar eine die aus China stammt!» Und so wurden Italienische Gärten, Französische Gärten (auch Barok-Gärten genannt) und Englische Gärten zur Mode. Und die Mode hält bis heute noch.

Falls du mal einen Garten hast oder eine Hecke setzt, denke dran, du könntest Birnen, Johannisbeeren, oder Reben pflanzen. Und somit deine Nachbarn und Passanten mit Früchte statt Dornen begrüssen.

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Wasser trinken ist politisch

Im Moment ist es total IN mit einer fancy metalligen Trinkflasche rumzulaufen. Aber sind sie wirklich nachhaltiger als PET-Flaschen ? Ich habe dir hier ein paar Gründe für den Umstieg aufs Leitungswasser zusammengetragen :

  • Leitungswasser ist billiger: Flaschen-Wasser kostet zwischen 300 und 1000 Mal mehr. 

  • Trinkst du Leitungswasser, trägst du dazu bei, die gesamte Menge des Abfalls zu reduzieren: die Herstellung, den Transport und die weitere Verarbeitung der Flasche kosten Ressourcen und Energie. 

  • Plastikpartikel wandern von PET-Flaschen ins Wasser.

  • Aber die grösste Auswirkung hast du indem, dass du so einen internationalen Konzern boykottierst. Denn die Firmen die Wasserflaschen verkaufen, produzieren kein Wasser! Sie produzieren PET-Flaschen.  Es wurde in den letzten Jahren mehrmals veröffentlicht, wie z.B. Nestl* Quellen ersteht, die die Bewohner des Ortes zum (über)leben brauchen.

    Geld ist nicht nur Geld: Geld ist eine politische Aussage. Jeder Einkauf, den du machst, bejaht eine Firma und ihre Weltanschauung. Trinkwasser ist kein Handelsgut. Trinkwasser ist ein Menschenrecht. 

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→ Go Zero →

1. Wasser aus der Leitung trinken.
Das kannst du aber sexy machen, indem du ein Minzblatt oder ein paar Scheiben Gurken rein tust. 

2. Eine tolle Flasche darfst du dir auch gönnen.
Am liebsten eine aus Edelstahl (Alu-Flaschen haben eine innere Beschichtung z.B. aus Polyester) ohne Akrylfarbe, oder aus Glas.

3. Billiger und sinnvoll: alte Glas-Flaschen wiederverwenden.

4. «Bottled Life» anschauen und deine Freunde darüber informieren.